1. Spieltag Bayreuth Tigers - Berlin Capitals

19.09.2003 - 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)

Quelle: Nordbayerischer Kurier


Für Begeisterung unter seinen Anhängern sorgte der ESV Bayreuth zum Start in die Oberliga Südost: Mit einem 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) zwang er vor über 2000 Zuschauern die ambitionierten Berlin Capitals verdient in die Knie. Mit Überzahltoren in entscheidenden Phasen bestraften die Tigers die zu vielen Strafzeiten der Hauptstädter.

Dies monierte auch Gästecoach Andreas Brockmann. "25 Minuten lang hat mein Team stark gespielt, aber leider den zweiten Treffer verpasst. Danach brachten uns Strafzeiten aus dem Konzept." ESVB-Trainer Doug Irwin nannte die Zweikampfstärke seiner geschlossen agierenden Truppe als entscheidenden Schlüssel zum Erfolg, wobei er vor allem das an der Bande hart arbeitende Trio Müller-Kustermann-Löhle hervorhob. In einem für die frühe Saisonphase starken Duell schenkten sich beide Teams nichts. Sie nahmen beherzt die Zweikämpfe an und wirkten im Vergleich zur Generalprobe vor einer Woche in allen Belangen verbessert. Und das, obwohl bei den Gästen mit Pavel Gross ein Leistungsträger fehlte und beim ESVB Verteidiger Bayer schon nach zwölf Minuten verletzt vom Eis musste. Bis zu diesem Zeitpunkt verzeichneten die Einheimischen ein optisches Plus, wenngleich es gegen die in der Defensive clever agierenden Berliner kaum ein Durchkommen gab. Bei Weitschüssen (Tremblay) zeichnete sich Gästekeeper Martin aus, ehe die Spreestädter in der 12. Minute überraschend in Führung gingen. Eichelkrauts verdeckten Schuss fälschte Fadeev ab. Glück hatte ESVB-Torwart Döhler bei einer Aktion von Ex-Nationalspieler Schertz 23 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Dafür stand Gästetorwart Martin im zweiten Abschnitt im Brennpunkt des Geschehens, als die Tigers den Druck forcierten, aber zunächst einfach nicht zum Abschluss kamen.

Wie vernagelt schien phasenweise das Berliner Gehäuse bei Schüssen von Precan (23.) und Sochan (26.), während der plötzlich alleine durchgebrochene Asanger (25.) einen Abwehrfehler der Gäste nicht nutzen konnte. Wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre, wenn auf der Gegenseite Czajka (26. und 28.) nicht am starken TW Döhler gescheitert wäre. Die Aktionen der Oberfranken wirkten allerdings lange Zeit zu hektisch. So blieben zunächst drei Powerplaychancen ungenutzt, ehe in der 38. Minute der Bann brach: Im Nachsetzen nach einem abgewehrten Maidment-Schuss traf Reid zum längst fälligen Ausgleich. Maidment war in Überzahl auch Einfädler des vorentscheidenden 2:1 durch den im Schlussdrittel überragenden Verteidiger Sochan (42.), ehe in der 45. Minute Löhle nach Vorarbeit von Müller und Kustermann mit dem 3:1 den Schock für die plötzlich zerfahren wirkenden Gäste perfekt machte. In einer kritischen Situation rettete Döhler vor Schertz (47.), ehe die Gäste fünf Sekunden vor Schluss den Pfosten (Fadeev) trafen.

ESV Bayreuth: Döhler - Precan, Gödtel; Sochan, Bayer; Zimmermann, Heichele; Sintenis - Tremblay, Maidment, Reid; Löhle, Müller, Kustermann; Splitter, Asanger, Brandstädter; Gundel, Diener.

Berlin Capitals: Martin - Watzke, Rentzsch; Kulczynski, Gensel; Geistler, Forslund - Tittus, Schertz, Czajka; Eichelkraut, Fadeev, Hoffmann;
N. Hurbanek, K. Hurbanek, Leciejewski; Radant.


SR: Pfeil (Pfaffenhofen);

Zuschauer: 2066;

Strafminuten: Bayreuth 12 plus 10 gegen Splitter, Berlin 20 plus je 10 gegen Rentzsch, Eichelkraut und Geistler.

Tore:
0:1 (12.) Fadeev (Eichelkraut)
1:1 (38.)
Reid (Maidment - 5 gegen 4)
2:1 (42.)
Sochan (Maidment - 5 gegen 4)
3:1 (45.)
Löhle (Kustermann, Müller).

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