14. Spieltag Schweinfurt Mighty Dogs - Berlin Capitals

02.11.2003 - 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)

Quelle: Homepage Schweinfurt


Einfach gigantisch: Der sechste Sieg in Folge

02.11.2003 Langsam wird die Serie unheimlich. Die Mighty Dogs punkten und punkten. Am Sonntag waren die Berlin Capitals dem Druck der Dogs nicht gewachsen. „Hut ab vor der Mannschaft. Ich bin schon 13 Jahre in Deutschland, aber so einen Charakter und Zusammenhalt wie bei den Jungs, den habe ich noch nirgendwo in Deutschland gesehen“, lobte Jaime Mc Kinley die Leistung des Teams.

Das Spiel begann mit stürmischen Angriffen der Dogs. Erst in der 3. Minute konnte sich Berlin in Szene setzen, der Schuss von Gensler wurde aber eine Beute des wiederum überragenden Thomas Wilhelm. Praktisch im Gegenzug das 1:0. Rob Frost setzt sich energisch gegen die Berliner durch, Pass auf Steffen Görlitz und gegen dessen Schuss ist Martin Kristoffer machtlos. Sekunden später hat „Nemo“ das 2.:0 auf dem Schläger, diesmal kann der Berliner Goalie parieren. Berlin wird nun stärker. Der Lohn, der Ausgleich in der 7. Minute durch Patrick Czajka. Die Schweinfurter Antwort kommt postwendend, Rob Frost auf Darren Mortier und es steht 2:1. Schweinfurt geht energisch in die Zweikämpfe, forciert das Tempo. Innerhalb kurzer Zeit haben Michael Heindl und Mikhail Nemirovski die Chance zu erhöhen. In der Folge bekommen die Hauptstädter Oberwasser, ohne jedoch ihre Chancen zu nutzen. In der 18. Minute dann ein Supersolo von Rob Frost, das ein Goal verdient hätte.

Zu Beginn des 2. Drittel hat Lars Müller die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Dann aber verlieren die Schweinfurter ihre Linie, das Spiel in Weißwasser fordert seinen Tribut. Giguére, Hurbanek, Czaijka kommen zu Chancen. In der 30. Minute werden die Berliner Angriffe belohnt. Czaijka setzt sich durch, Jan Schertz vollendet. Seine anschließende Torpose gegenüber Wilhelm wahr nicht Gentleman like. Der Treffer weckt neue Energie bei den Dogs. Görlitz scheitert mit einem Schlagschuss, Mortier und Nemirovski prüfen Kristoffer. Zwei Minuten vor der Drittelpause können die Fans wieder jubeln. Gedränge vor dem Berliner Tor. Erst scheitert Heindl, dann Waßmiller. Der Puck kommt zu ihm zurück, 3:2. Praktisch mit der Drittelsirene hat Hugo Giguére den Ausgleich auf dem Schläger. Allein vor Wilhelm verzieht der Berliner Neuzugang.

Im 3. Drittel sind zwei Minuten gespielt und der Icedome steht Kopf. Eine sehenswerte Kombinaton zwischen Marian Dejdar und Mikhail Nemirovski schließt Marcel Juhasz zum 4:2 ab. Die folgenden fünf Minuten gehören den Mighty Dogs. Roles, Heindl und Mortier haben die Chance den Berlinern den Todesstoß zu versetzen. Doch dann befreit sich Berlin vom Druck, wird immer gefährlicher. Hätte Giguére alle Chancen an diesem Abend genutzt, er hätte zum Matchwinner der Berliner werden können. So aber bleibt es letztlich nur beim Asist zum Anschlusstreffer durch Lars Hoffmann in der 51. Minute. Zwei Minuten später gibt es eine 10minütige Disziplinarstrafe gegen Thomas Wilhem. Michael Heindl sitzt die Strafe ab, Jari Pasanen nimmt eine Auszeit. Noch einmal mobilisieren die Dogs ihre Kräfte. Roles, Nemirovski, Juhasz wirbeln durch die Berliner Abwehr. Und wieder befreien sich die Capitals, bekommen in der Endphase ihre Chancen zum Ausgleich. Glück für „Willi“ bei dem verdeckten Schuss von Nils Watzke. 30 Sekunden vor Ende der Partie nimmt Andreas Brockmann noch eine Auszeit. Sekunden später muss Marco Rentzsch auf die Strafbank und der Sieg ist in trockenen Tüchern.

„Wir haben sehr gut angefangen. Hatten Chancen ohne Ende und einfach zuwenig Tore daraus gemacht“, so der Berliner Coach Andreas Brockmann nach Spielschluss. Jari Pasanen: „Beide Mannschaften waren müde. Unseren Spielern steckte noch das Spiel in Weißwasser in den Knochen. Die Fans haben kein schönes, aber ein spannendes Eishockeyspiel gesehen. Die drei Punkte sind wichtig.“ Lohn der sechs Punkte an diesem Wochenende, die Spieler bekommen einige Tage frei. „Ich habe in einer Laune gesagt, wenn Ihr an diesem Wochenende drei Punkte holt könnte ihr nachhause fliegen. Einige Spieler machen das, andere wollen nach Paris“, so Jari Pasanen.

SR: ---;

Zuschauer: 1.651;

Strafminuten: Schweinfurt 6 + 10 Wilhelm, Berlin 8.

Tore:
1:0 (04.) Görlitz (Frost , Müller)
1:1 (07.)
Czajka (Rentzsch)
2:1 (08.)
Mortier (Müller, Frost)
2:2 (29.)
Schertz (Czajka)
3:2 (38.)
Waßmiller (Heindl)
4:2 (42.)
Juhasz (Nemirovski, Deydar)
4:3 (51.)
Hoffmann (Giguére, Detulleo)

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