22. Spieltag Hannover Indians - Berlin Capitals

07.12.2003 - 4:3 (0:2, 0:0, 3:1) n.V.

Quelle: Homepage Hannover


Grosser 4:3 Sieg nach 0:3 Rückstand:

Die Fans der Hannover Indians werden zur Zeit wirklich vor absolute Proben gestellt. Nicht, daß das Theater um eine angeblich angedachte "Fusion" zwischen den Indians und den Scorpions aus Mellendorf die Gazetten bereichert, auch sportlich lief es bei den Indians in den letzten Spielen nicht optimal. Beim Heimspiel der Indians gegen die "Preussen" aus Berlin schien es lange Zeit, als wenn sich daran nichts ändern würde...

Durch Tore von Ex-Nationalspieler Schertz (3.), Czaika (20.) und Hoffmann (48.) lagen die Indians im letzten Drittel, nach einem bis dahin extrem schwachen Spiel, fast aussichtslos, mit 0:3 gegen die "Caps" aus der Bundeshauptstadt zurück.

Doch ein Tor von Marc Gaudet (52.) stellte den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Die Indians spielten von nun an mit der "zweiten Luft" und kämpften sich ins Spiel zurück. Einen abgefälschten Schlagschuss von Andreas Paderhuber (58.) konnte die Mannschaft von Greg Thomson zum Anschlusstreffer verwerten. Doch bis zur letzten Spielminuten tat sich dann nichts mehr für die "angeschlagenen" Indianer.

46 Sekunden vor Ende der Begegnung nahm Coach Thomson dann, trotz Bully im eigenen Drittel, eine Ausszeit. Dieses Bully wurde zwar verloren, doch irgendwie kam der Puck dann doch zu Brad Bagu (3 Assists) der Peter Campbell ins Spiel brachte. Dieser konnte dann, mit einem seiner, schon fast legendären, Handgelenksschüsse, den viel umjubelten Ausgleich der Indians erzielen, so daß die Verlängerung bzw. das Penaltyschiessen das Spiel entscheiden sollte.

Auch in der Verlängerung waren die Indians auf einmal völlig überlegen. Zwar scheiterten sie einige Male am Berliner Goalie, und mussten Mike McCormick mit einer Gehirnerschütterung in die Kabine begleiten, doch bei genau 63 gespielten Minuten war es dann Ron Gaudet, der die unglaubliche Aufholjagd der Indians mit dem 4:3 abschloss.

Die gesamte Mannschaft der Indians verdient an diesem Abend ein grosses Lob. Denn, auch wenn das Spiel über 52 Minuten für die 2268 Zuschauer nicht schön war, bewies das Team von Trainer Greg Thomson einen unglaublichen Charakter. Denn das augenblickliche Verletzungspech und sicher dadurch resultierende 5 Niederlagen in Folge, dazu das künstlich produzierte "Fusions"-Theater, konnten sicher nicht gerade Selbstvertrauen aufbauen. Doch eine trotzdem physisch komplette Mannschaft, hat gegen die Caps gezeigt, daß immer mit ihr zurechnen ist, auch wenn sie 52 Minuten fast "klinisch Tot" wirkt.

SR: Janus;

Zuschauer: 2.268;

Strafminuten: Hannover 12 , Berlin 22.

Tore:
0:1 (03.)
Schertz (K. Hurbanek)
0:2 (20.)
Czajka (Schertz, K. Hurbanek)
0:3 (47.)
Hoffmann (Tittus)
1:3 (52.)
Gaudet, M. (Bagu)
2:3 (58.)
Paderhuber (Bagu)
3:3 (60.)
Campbell (Bagu)
4:3 (63.)
Gaudet, R.

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