25. Spieltag Berlin Capitals - REV Bremerhaven

19.12.2003 - 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)

Quelle: Caps Homepage


Capitals vs. Bremerhaven abgesagt !!!

Das für Freitag, 19.12., geplante Heimspiel der Berlin Capitals gegen den REV Bremerhaven fällt sprichwörtlich ins Wasser. Wegen der defekten Kühlanlage in der Deutschlandhalle konnten die Preussen schon am gestrigen Dienstag nicht trainieren. Heute vormittag ließ der Hallen-Betreiber verlauten, man könne nicht zu 100 % garantieren, dass das Eis bis Freitag-Abend wieder bespielbar ist. Das Eis war bereits bis auf die Markierungen heruntergeschmolzen.

Da bei einer kurzfristigen Spielabsage erhebliche Kosten für die Preussen entstehen würden, ist die Partie gegen den Spitzenreiter bereits heute vormittag abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Das Team von Andreas Brockmann wird in den nächsten Tagen im Erika Hess-Eisstadion in Wedding trainieren, um sich für das Auswärtsspiel am Sonntag (18:30 Uhr), bei den Höchstadt Alligators vorzubereiten.

REV erobert Tabellenführung zurück - Witthohn leitet Sieg an der Spree ein – „Shut Out“ für Hätinen

Verdient konnte der REV Bremerhaven am heutigen Abend die Tabellenführung zurückerobern. Mit ihrem dritten Auswärtssieg in Folge (0:0/0:0/0:3) sind die Draisaitl Buben auf dem besten Wege, das notwendige Selbstvertrauen zu tanken, um mit Beginn der Meisterschaftsrunde unter Volldampf wieder an die Leistungen anzuknüpfen, die notwendig sein werden, die von der Mannschaft, den Fans und Offiziellen ausgegebenen Ziele zu erreichen.

Nachdem die Partie gerade einmal drei Spielminuten alt war, konnte man zwar noch nicht von einer großartigen Partie sprechen, aber die knapp 1200 Zuschauer auf den Rängen hatten bis dahin schon die eine oder andere hochkarätige Gelegenheit beklatschen dürfen. Nachdem zunächst Leciejewski und Fadeev gute Gelegenheiten nicht hatten nutzen können, war es Tobias Schwab, der in der 2. Minute erstmals Berlins John prüfte, der aber ebenfalls gut zu parieren wusste. Glück für den REV dann aber in der 5. Minute, als erneut Fadeev vor dem Tor von Markus Hätinen auftauchte, dessen Rückhandschuss aber die sichere Beute des Finnen wurde. In Folge schien man beiden Mannschaften anzumerken, dass diese Partie zum Ende der Vorrunde, ohne sportlichen Wert, nicht mehr mit letzter Konsequenz geführt wurde. Erst in der 11. Minute durfte die nächste nennenswerte Aktion verzeichnet werden. Diesmal hatte sich Glenn Detulleo aus der Tiefe des Raumes über links in Schussposition gebracht, konnte aber Hätinen nicht aus der Ruhe bringen. Unruhig wurde es in der 13. Minute, als Sevo für zwei Minuten auf die Strafbank musste und nur Sekunden später Oliver Freymark in allerhöchster Not für den bereits geschlagenen Hätinen die Scheibe gerade noch von der Linie kratzen konnte. Jan Schertz war der Übeltäter, der die „Pinguine“ hatte ärgern wollen. Das Spiel wurde nun zunehmend munterer. Nach einer guten Gelegenheit für Rentzsch konterte Czaijka, bevor Streu auf die Strafbank musste und sich der REV erneut in Unterzahl sah. Doch hier waren es zunächst die Seestädter die Druck machten. Fast wäre Reader ein „Shorthander“ gelungen, doch dessen „Pfund“ konnte John sicher halten. Nur eine Minute später erneut Glück für die Hausherren als Varvio mit einem „Break“, ebenfalls noch in Unterzahl, Pech hatte. Als beide Mannschaften auch in der Schlussphase keinen Treffer setzen konnten, trennte man sich nach den ersten zwanzig Minuten mit einem insgesamt gerechten Remis.

Zum Beginn des Mitteldrittels durften sich die Gäste aus der Seestadt zunächst über eine Überzahl freuen, da Jan Schertz wegen einer zum Ende des ersten Abschnitts verhängten Strafe noch auf der Bank schmoren musste. Fast hätte dieser aber den Spieß umgedreht, als er von der Strafbank kommend, zu einem Solo ansetzte, jedoch in Hätinen erneut seinen Meister fand. In der 26. Minute hätten die Draisaitl Buben fast den Führungstreffer erzielt als Varvio auf Zuspiel von Pysz abzog, John jedoch parieren konnte. Nur Sekunden später erneut eine Glanzparade des Berliner Schlussmanns, als Jean Francois Caurdon mit einen Rückhandschuss den Berliner Torhüter prüfte. Auf der Gegenseite durfte dann wieder Markus Hätinen beweisen, dass auch er nicht umsonst zu den besten Torhütern der Liga zählt, als er in der 28. Minute einen Hammer von Caijka entschärfen konnte. Hitzig wurde es in der 29. Minute, zumindest auf der Trainerbank der Berliner, als deren Verteidiger Bastian Geistler nach einem Ellbogencheck gegen Andreas Moborg mit einer Spieldauerstrafe bedacht wurde, der seinerseits nur eine Minute später ebenfalls Bekanntschaft mit der Sünderbank machen durfte. Kaum das die Hausherren wieder komplett waren, versuchten sie nun zum einen psychologisch gestärkt durch die glücklich überstandene Strafzeit, zum anderen mit einer gehörigen Wut im Bauch, den Führungstreffer zu erzielen. Nachdem die Bemühungen der Berliner mehr oder minder im „Sande verlaufen“, hätte Patryk Pysz in der 33. Minute fast die Führung erzielt, doch auch er traf nur das Seitennetz. In der 36. Minute wurden die Bemühungen der „Pinguine“ dann erst einmal gestoppt, als Andreas Moborg wegen Hakens bestraft wurde und dann aufgrund Reklamierens auch noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe akzeptieren musste. Verwundert mussten während dieser Unterzahl die Fans auf den Rängen zur Kenntnis nehmen, dass nicht die Hausherren, sondern der in Unterzahl spielende REV die besseren Gelegenheiten für sich verbuchen konnte und durch Reader fast ein Unterzahltor erzielt hätten. Als Sekunden vor der Drittelsirene Caudron den bereits am Boden liegenden John nicht überwinden konnte, müssen sich die Zuschauer auch nach vierzig Minuten mit einer bis dahin torlosen Partie begnügen.

REV macht im Schlussdrittel „den Sack zu“ Sekunden nach Anpfiff des Schlussdrittels zunächst Durchatmen auf der Bank der „Fischtown Pinguins“. Nach einem schroff vorgetragenen Angriff war es erneut der auffällige Caijka, der gut positioniert nicht einnetzen konnte. Auf der Gegenseite nur eine Minute später hadert Craig Streu mit seinem Schicksal, als er von Pysz gut in Szene gesetzt, ebenfalls nicht traf. Zusätzliche Brisanz in der 43. Minute, als Del Monte auf die Strafbank fuhr und der REV erneut in Unterzahl auf sich aufmerksam machen konnte. Das Unterzahlspiel der Bremerhavener war bis zu diesem Zeitpunkt als absolut perfekt zu bezeichnen und die bis dahin mit Sicherheit positivste Erkenntnis des heutigen Abends. Positiv auch diesmal wieder das Arbeitspensum eines Stephan Kraft, der in der 47. Minute einen herrlichen Pass auf Del Monte spielt, der jedoch zu lange wartet und John somit die Chance gibt sich erneut auszuzeichnen. In der 50. Minute war dann aber auch er machtlos. Nachdem die Stürmer der „Pinguine“ bisher mit wenig Fortune operiert hatten fasste sich Christian Witthohn ein Herz und schmetterte die Scheibe unhaltbar für den Berliner Torsteher zum 1:0 für den REV Bremerhaven in die Maschen des Hauptstadt Tores. Wieder einmal hatte Craig Streu seinem Titel „Professor“ alle Ehre gemacht, der mit intelligenter Ablage Bremerhavens Urgestein toll aufgelegt hatte. Nun schien der REV Gefallen am Tore schießen gefunden zu haben, denn nur eine Minute später war es Jean Francois Caudron, der mit dem 2:0 für eine frühe Vorentscheidung sorgen konnte. Sowohl diesen Schuss von der blauen Linie, als nur vier Minuten später, auch Caudrons zweites „Bauern-Trick-Tor“, durfte man den bis dahin sehr gut aufgelegten Schlussmann der Berliner nicht ankreiden. Nachdem das Spiel nun klar zu Gunsten des REV Bremerhaven entschieden war legte man größten Wert darauf, den „Shut Out“ für Markus Hätinen zu sichern, was am Ende auch gelang.

SR: Mrachatz, Linienrichter: Linnek, Schulz;

Zuschauer: 749;

Strafminuten: Berlin 7 + 20 (Geistler), Bremerhaven 10 + 10 (Moborg).

Tore:
0:1 (50.) Witthohn (Streu, Schwab)
0:2 (51.)
Caudron (Freymark, Streu)
0:3 (56.)
Caudron (Rentzsch, Streu)

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