27. Spieltag Dresdner Eislöwen - Berlin Capitals

26.12.2003 - 5:2 (2:1, 0:0, 3:1)

Quelle: Homepage Dresden


Teuer erkaufter Heimsieg

Die Eislöwen schlugen am Abend die Berlin Capitals letztendlich relativ deutlich mit 5:2. In einer hart umkämpften Partie konnten die Eislöwen erst im letzten Drittel überzeugen. Der Sieg wurde jedoch teuer erkauft. Nach einem Bandencheck musste Georg Güttler vom Eis getragen werden. Nach dem ersten Befund trug sich der Verteidiger eine Beckenprellung zu. Für Torjäger Roger Trudeau, der sich ebenfalls verletzte, könnte die Saison allerdings gelaufen sein. Er musste bereits im ersten Drittel nach einem Foul von Jan Schertz mit Verdacht auf Kreuzbandriß vom Eis. Wir wünschen beiden Spielern gute Besserung.

Bis auf Zdenek Travnicek, welcher noch immer an einer Rippenprellung laboriert, hatte Löwen-Dompteur Jiri Kochta vor dem Spiel alle Mann an Bord, im Tor vertraute er diesmal auf Norbert Pascha. Die Partie begann rasant und mit gesunder Härte, beide Mannschaften legten sich sogleich ins Zeug und erspielten sich sogleich sehr gute Chancen. Die Gäste erwischten zunächst den besseren Start und konnten sich eine optische Überlegenheit erarbeiten. So scheiterte Kay Hurbanek freistehend an Norbert Pascha. Auch im weiteren Spielverlauf gingen die besseren Chancen auf das Konto der Hauptstädter.

Zwar erarbeiteten sich die Eislöwen auch einige gute Chancen, kamen allerdings kaum zum Abschluß. Kam ein Spieler vor das Tor der Gäste, wurde er sogleich in die Mangel genommen, so geschehen bei Petr Hrubys Alleingang und der Konterchance von Roger Trudeau. Die Caps machten es besser. Der Schuss von Patrick Czajka in der 11 Spielminute streifte zunächst den Pfosten. Doch nur wenige Sekunden später machte er es besser und erzielte die nicht unverdiente Führung für die Capitals. Dieser Vorsprung sollte allerdings nur kurzen Bestand haben. Nur eine Sekunde nachdem Berlin eine Unterzahlsituation überstanden hatte, war Richard Richter zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Nun wurde das Spiel sehr ruppig und aggressiv. Die Eislöwen ließen sich dadurch jedoch nicht beeindrucken. Luigi Calce forderte den Puck, bekam ihn promt auf die Kelle serviert und vollstreckte eiskalt zur etwas überraschenden 2:1 Führung. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.

Im Mitteldrittel begannen die Eislöwen konzentrierter und der Puck fand besser den Weg durch die eigenen Reihen. Auch optisch konnten sie sich einen Vorteil erarbeiten. Berlin blieb weiter gefährlich und lauerte auf seine Chancen. So rettete Norbert Pascha in höchster Not gegen den heraneilenden Hugo Giuere. Auf Seiten der Eislöwen vergaben Jedrzej Kasperczyk und Korbinian Witting die besten Chancen. Kurz vor Drittelende hatten die Gastgeber noch das Glück auf ihrer Seite, als Kay Hurbanek den Puck nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Tore wollten dennoch nicht fallen und es blieb bei einer knappen 2:1-Führung.

Der Schlussabschnitt begann mit einem Paukenschlag. Die Stadionuhr zeigte gerade einmal 8 Sekunden Spielzeit, als Richard Richter mit seinem 2. Tor an diesem Abend auf 3:1 erhöhte. Nun brannte es lichterloh im Drittel der Gäste, Jedrzej Kasperczyk und Petr Hruby vergaben zwei exzellente Gelegenheiten. So musste es der Kapitän richten. Mit einem technisch versierten Handgelenkschuss zum 4:1 sorgte Petr Sikora für eine kleine Vorentscheidung. Nun klappte einfach alles. Aus einem unmöglich spitzen Winkel schoss Torsten Schwarz durch die Hosenträger von Kristoffer Martin und erzielte das 5:1. Den Schlußpunkt der Partie setzte schließlich Hugo Guiere mit seinem Treffer zum 5:2. Durch die Steigerung im letzten Drittel blieben die Punkte verdient in Dresden. Berlin hätte schon im ersten Drittel schon alles klar machen können, nutzte die sich bietenden Chancen allerdings nicht. Mit 12 Punkten Rückstand auf Platz 5 wird man sich in der Deutschlandhalle wohl mit der Abstiegsrunde begnügen müssen, während die Eislöwen mit 16 Punkten Vorsprung wohl nur noch rechnerisch die Meisterrunde verpassen können.

Zuschauer: 2.428;

Strafminuten: Dresden 22, Berlin 20.

Tore:
0:1 (05.) Czajka (Schertz)
1:1 (13.)
Richter (Kasperczyk)
2:1 (19.)
Calce (Mittermeier)
3:1 (41.)
Richter (Sikora, Molnar, 5 gegen 4)
4:1 (44.)
Sikora (Richter, Weiss)
5:1 (50.)
Schwarz (Kasperczyk, Richter)
5:2 (59.)
Giguère (Detulleo, Leciejewski, 4 gegen 5)

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