30. Spieltag Selber Wölfe - Berlin Capitals

02.01.2004 - 2:0 (0:0, 2:0, 0:0)

Quelle: Frankenpost


ÜBERRAGENDER TORHÜTER FISCHER SICHERT FORTSETZUNG DER SELBER ERFOLGSSERIE - Die effektiven „Wölfe“: Achter Sieg in Folge

Langsam wird sie unheimlich, die Serie der Selber „Wölfe“: Das 2:0 (0:0, 2:0, 0:0) gestern Abend gegen die Berlin Capitals bedeutete den achten Sieg in Folge für die seit Wochen in Glanzform auftretende Mannschaft.

In der erneut gut gefüllten Halle herrschte sofort tolle Stimmung. Etwa 200 Anhänger aus Berlin hatten die Capitals begleitet und brauchten ihr Kommen ebenfalls nicht zu bereuen. Vor allem ihre Mannschaft ging gleich forsch zur Sache. Der Selber Torhüter Fischer musste schon in der Anfangsphase sein Können unter Beweis stellen.

Der ERC fand in einem sehr temporeichen und fairen Spiel anfangs kein Mittel, um die kompakt stehenden Gäste in Verlegenheit zu bringen. Dafür drohte ihnen nach zwölf Minuten Unheil, als Berlin einen Spieler mehr auf dem Eis hatte. Aber wiederum unterstrich Fischer im „Wölfe“-Tor seine derzeit bärenstarke Form. Bereits geschlagen schien er zwei Minuten später zu sein. Doch Hurbanek und Schertz verfehlten das leere Tor. So blieb der erste Abschnitt torlos, ein für Selb eher glückliches Resultat.

Viel besser lief es dann im zweiten Drittel. Nur drei Minuten dauerte es, und die torlosen Zeiten waren vorbei. Schramm erkämpfte sich den Puck, passte zu Spring. Der schüttelte drei Berliner ab wie lästige Fliegen, und seinen Rückpass verwandelte Kulonen zum viel umjubelten 1:0.

Riesenglück hatte der ERC Selb allerdings zwei Minuten danach. Zum zweiten Mal in diesem Spiel schien Kai Fischer schon geschlagen am Boden zu liegen. Doch erneut schafften es die Preußen nicht, aus dieser Riesenmöglichkeit den Ausgleich zu markieren.

Effektiver blieben die „Wölfe“: Einen Schussversuch von Holden lenkte Garthe in der 28. Minute zum 2:0 ins Netz. Allerdings sah es verdächtig danach aus, als habe der Kanadier der Scheibe mit dem Schlittschuh eine andere Richtung gegeben. Nach dieser nun sichereren Führung präsentierten sich die Selber wie umgewandelt. In der 32. Minute hatte König das 3:0 auf dem Schläger, traf aber nur den Pfosten des von Martin stark gehüteten Berliner Tores.

Im Schlussabschnitt wollten es die Gäste noch einmal wissen und erarbeiteten sich anfangs die besseren Chancen. Aber Fischer stand wie eine Eins im Selber Tor und feierte sein drittes „Shoot-Out“, also Spiel ohne Gegentor, in dieser Saison. Dabei musste er auch ein wenig Glück in Anspruch nehmen. Denn in der 50. Minute rettete der Pfosten bei einem Schuss von Detuello. Auch sein Gegenüber Martin durfte noch einige Male zeigeN, was er drauf hat und bestand Prüfungen durch Siegeris, Crombeen und Glück bravourös.

Am Schluss wurde die Selber Eishalle wieder zu einem Freudenhaus. Die zahlreichen Anhänger feierten die Tatsache, dass eine kampf- und spielstarke Mannschaft ihren Hunger nach Siegen jede Woche aufs Neue stillt.

SR: Schummers (Grefrath);

Zuschauer: 1.900;

Strafminuten: Selb 6, Berlin 4.

Tore:
1:0 (23.) Kulonen (Spring, Schramm)
2:0 (28.)
Garthe (Holden)

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