31. Spieltag Berlin Capitals - Bayreuth Tigers

04.01.2004 - 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)

Quelle: Nordbayerischer Kurier


Von schnellem Rückstand unbeeindruckt - Nach 4:2-Sieg bei Berlin Capitals liegt ESVB nur noch zwei Punkte vom fünften Oberliga-Platz entfernt

Die Aussichten des ESV Bayreuth auf einen Platz in der Oberliga-Meisterrunde haben sich weiter verbessert. Mit einem 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)-Sieg bei den Berlin Capitals rückte der Tabellensechste der Gruppe Süd-Ost vor dem Schlüsselspiel am morgigen Feiertag um 18 Uhr gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser bis auf zwei Punkte an den entscheidenden fünften Rang heran.

Dabei waren die Erwartungen der fast 500 Bayreuther Schlachtenbummler zunächst gedämpft worden, als der erste Angriff der Berliner nach nur 28 Sekunden zum 1:0 führte. Czaijka zog von der rechten Seite vor das Tor und schaffte es trotz des richtigen Stellungsspiels von ESVB-Torwart Endras, die Scheibe zwischen Beinschoner und Pfosten durchzumogeln. Von diesem Rückschlag zeigten sich die Gäste aber völlig unbeeindruckt. "Es war wichtig, dass meine Mannschaft gleich zurück gekämpft hat und schnell zum Ausgleich kam", meinte am Ende ESVB-Trainer Doug Irwin. Thurner überlistete dabei den Berliner Torwart Martin mit einem "Bauerntrick". Nach gut fünf Minuten war sogar schon die Wende komplett, als der weit vor dem Tor stehende Schlussmann einen Schuss von Jun mit dem Schoner nach oben ablenkte und zusehen musste, wie die Scheibe hinter ihm ins Tor fiel.

Von da an zeigte sich Trainer Irwin "hochzufrieden": "Meine Mannschaft hat unsere Taktik gut umgesetzt, die auch gut aufgegangen ist." Auch sein Berliner Kollege Andreas Brockmann ließ am Ende keinen Zweifel daran, dass der Tigers-Sieg verdient war: "Die Bayreuther haben nicht viele Chancen für uns zugelassen und ihre eigenen Möglichkeiten genutzt."

So waren die Gäste schon im ersten Drittel weiteren Treffern näher. Die beste Chance hatte Jun, als er nach einem Foul beim Alleingang zum Penalty antreten durfte und dabei nur knapp am Beinschoner von Martin scheiterte (14.). Auch der Ausgleich brachte den ESVB nicht aus dem Konzept, als Endras einem 2:1-Angriff der Berliner gegenüber stand. Den ersten Schuss von Giguère konnte der Schlussmann noch abwehren, doch die Scheibe landete hinter ihm wieder genau vor dem Schläger des zu Saisonbeginn in Bayreuth unter Vertrag stehenden Kanadiers. Fast wäre auch diesmal eine Antwort innerhalb von zwei Minuten gelungen, als Sochan nach einem Alleingang im Powerplay die Scheibe durch die Beine von Martin bugsiert hatte. Ein Verteidiger klärte jedoch noch auf der Linie (30.). Nachdem die Bayreuther dann in einer kritischen Unterzahl-Situation (ab 35.) Souveränität bewiesen und keinen einzigen Schuss des Gegners zugelassen hatten, eroberten sie schließlich doch noch im zweiten Drittel die Führung zurück. Splitter überwand den Torwart dabei aus kurzer Distanz mit der Rückhand. Auch in den letzten zwanzig Minuten hatte der ESVB das Geschehen weitgehend unter Kontrolle. Die einzigen Ausnahmen markierten Gewaltschüsse von Schertz (46., 48. und 52. in Überzahl), bei denen sich der zuverlässige Torwart Endras auszeichnete. Das 4:2 durch den nachsetzenden Reid war letztlich schon vorentscheidend.

SR: Van Gameren;

Zuschauer: 1.473;

Strafminuten: Berlin 6, Bayreuth 10.

Tore:
1:0 (01.) Czajka (Schertz, Hurbanek)
1:1 (03.)
Thurner (Splitter,Sintenis)
1:2 (06.)
Tremblay (Tremblay)
2:2 (28.)
Giguère (4 gegen 4)
2:3 (38.)
Splitter (Kustermann,Müller)
2:4 (49.)
Reid (Maidment,Bayer)

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