33. Spieltag Schweinfurt Mighty Dogs - Berlin Capitals

09.01.2004 - 2:1 (2:0, 0:0, 0:1)

Quelle: Homepage Schweinfurt


Drei Punkte fürs Selbstvertrauen

Gekämpft, gezittert und dann gejubelt, die Mighty Dogs haben am Freitagabend drei wichtige Punkte im Rennen um Platz 5 geholt. Nach 60, teilweise dramatischen Minuten stand der verdiente 2:1 Sieg gegen die Berlin Capitals fest. Matchwinner waren Jan Guryca, der hielt was zu halten war und Rob Frost, der Mann der wichtigen Tore.

Den Mighty Dogs war anzumerken was an diesem Abend auf dem Spiel stand. Sie begannen nervös. Berlin war optisch überlegen und Mikhail Fadeev hatte nach fünf Minuten die erste Großchance. Beinahe im gegenzug hätte Lars Müller den Schweinfurter Führungstreffer erzielen können. Völlig frei stand er vor Tobias John. Drei Minuten später musste der Berliner Youngster Olaf Wilson auf die Strafbank. Wilson hatte in der Kühlbox noch nicht richtig Platz genommen, da jubelten die Dogs. Capitän Lars Müller auf Chris Gustafson, der zu Rob Frost und dessen trockener Schuss schlägt hinter John ein. Das Tor brachte aber keine ruhe in das Schweinfurter Spiel. Vielmehr ergriff Berlin immer mehr die Initiative. Zweimal innerhalb einer Minute hatte Hugo Giguére den Ausgleich auf dem Schläger. Dann war es Nicolai Tittus der frei Schussbahn hatte und Sekunden später wieder Hugo Giguére. Aber zwischen den Schweinfurter Pfosten stand Jan Guryca der ein Superspiel machte. Gegen Ende des 1. Drittel fing sich Schweinfurt, setzte Berlin unter Druck. Mikhail Nemirovski hat nach Zuspiel von Sergej Waßmiller die Chance zum 2:0. Dann ist es Michael Heindl, der sein bestes Spiel im Trikot der Mighty Dogs machte der John prüft. In der 19. Minute die zweite Strafzeit des Spiel, diesmal muss Giguére vom Eis. Und wieder ist es Rob Frost der zuschlägt. Es war sicherlich ein ungewöhnliches Tor das John kassierte, es war aber ein eminent wichtiges. 2:0 steht es zur Drittelpause für die Mighty Dogs.

Schweinfurt beginnt aggressiv im 2. Drittel. Die Mighty Dogs stürmen, Berlin steht unter Druck. Chance um Chance wird herausgespielt, der zählbare Erfolg bleibt leider aus. Mitten in die Drangperiode unterläuft Scott Roles ein Fehlpass aber Patrick Czajka kann das Gastgeschenk nicht nutzen. Mitte des 2. Drittel scheint es eigentlich nur eine Frage der Sekunden wann das 3:0 fällt. Gustaffson zieht von der blauen Linie ab, Darren Mortier steht frei vor Tobias John, Sergej Waßmiller scheitert. Dann ist es Jan Guryca der Kopf und Kragen bei einem Konter von Kay Hurbanek riskiert und den Vorsprung rettet. Kurze Zeit später setzt Lars Hoffmann zu einem Supersolo an, findet in Jan seinen Meister. Dann muss Rob Frost für zwei Minuten auf die Strafbank wegen Haken. Die Dogs überstehen das Unterzahlspiel. Mit der Schlusssirene des 2. Drittel fasst doch noch das 3:0, aber leider findet Sergej Waßmillers Geschoss nicht den weg ins Tor.

Verkehrte Welt zu Beginn des 3. Drittel. Berlin kommt wie verwandelt aus der Kabine, bestimmt das Spiel. Erneut Hoffmann, dann Detulleo, die Berliner Chancen häufen sich. Einer wächst aber über sich hinaus, Jan Guryca. Einziges mittel den Spielfluss der Gäste von der Spree zu unterbrechen, eine Auszeit. Was auch immer Jari Pasanen seinen Mannen gesagt hat, nun halten die Dogs wieder dagegen. Lars Müller kommt frei zum Schuss, Michael Heindl steht allein vor Tobias John aber der dritte Treffer will nicht fallen. Darren Mortier könnte zum Matchwinner werden aber auch bei ihm versagen die Nerven. Vier Minuten vor Ende der Partie muss Glenn Detulleo auf die Strafbank. Schweinfurt in Überzahl. Doch jetzt kommt die Minute des Patrick Czajka. Kann bei seinem ersten Konter Jan Guryca noch klären, beim Zweiten ist er machtlos, es steht plötzlich 2:1. Die dramatik nimmt zu, Berlin setzt alles auf eine Kappe. Andreas Brockmann holt Tobias John vom Eis. Berlin greift an. Dann segelt der Puck Richtung Berliner Gehäuse, Marian Dejdar hat abgezogen. Der Pfosten rettet. Berlin kommt wieder, Rob Frost zieht ab und der Puck ist im Tor. Verfrühter Jubel, der Treffer wird wegen Abseits nicht gegeben. Trainer Brockmann schickt John wieder auf das Eis. Dann endlich die Schlusssirene, der Icedome tobt. Drei wichtige Punkte bleiben in Schweinfurt.

„Es war ein sehr spannendes Spiel. Unser Problem ist die Chancenverwertung“, so Andreas Brockmann nach dem Spiel. Jamie Mc Kinley: „Es war wichtig das Erfolgserlebnis. Ich bin zuversichtlich das wir Platz 5 am Ende haben.“ Und Jari Pasanen? „Am Freitag kommt es zum Endspiel.“

Zuschauer: 1.151;

Strafminuten: Schweinfurt 4, Berlin 6.

Tore:
1:0 (08.) Frost (Gustafson, Müller)
2:0 (20.)
Frost (Görlitz)
2:1 (56.)
Czajka (Forslund, Schertz)

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