10. Spieltag Berlin Capitals - Selber Wölfe

22.02.2004 - 2:3 (1:1, 1:1, 0:0) n.V.

Quelle: Kufennews


Ein weiterer Punkt gegen den Abstieg - Caps verlieren gegen Selb mit 2:3 n.V.

Immerhin ein weitere Punkt auf dem Konto, einen Punkt weiter vom Abstieg entfernt, so muss wohl heute das Fazit aus diesem doch eher enttäuschenden Spiel lauten. Vor nur 969 Zuschauern, die zeitgleiche Partie der Fußball-Bundesliga riss offenbar heute so manche Lücke in die Tribünen, in der Deutschlandhalle begann eigentlich alles ganz gut: Die Preussen konzentriert und mit dem nötigen Drang nach vorne, die Gäste aus Hochfranken hielten von Anfang an alles dagegen, was sie einsetzen konnten, also vor allem den Körper und Ausrüstungsteile.

In der 14. Minute fällt dann aber doch, wohl etwas unglücklich, der Führungstreffer für Selb. "Wir waren im Power-Play nicht hundertprozentig da", sagte Trainer Brockmann später auf der Pressekonferenz und traf damit den Nagel auf den Kopf. Die Preussen, nach dem Gegentreffer etwas verunsichert, vergaben vier Überzahl-Gelegenheiten, bevor in der 20. Minute Forslund endlich der Ausgleich zum 1:1 gelang. Vorangegangen waren auch in Unterzahl harte Attacken der Selber Wölfe, die nach einem bösen Ellenbogencheck von Spring gegen Schertz in der 20. Minute seinen vorläufigen Höhepunkt fand. Spring wurde umgehend zum Duschen geschickt. Der Rest der Teams folgte dann beim Spielstand von 1:1 wenig später in die Kabinen.

Die Preussen, durch Springs vorzeitige "Beurlaubung" noch über 4 Minuten in Überzahl, erweckten zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht gerade den Eindruck eines Teams mit einem Spieler mehr auf dem Feld und so schob Crombeen kurz nach dem Anpfiff den Puck zur erneuten Selber Führung über die Linie. Kristoffer Marti'n war das offenbar zuviel, er räumte den Platz für Tobias John. Im gesamten zweiten Abschnitt sah man nun bemühte, aber glücklos agierende Preussen, die sich in den harten Attacken der Selber immer wieder festfraßen und Selber Wölfe, denen es schlicht an der Technik fehlte, aus ihren Angriffen wirklich mehr zu machen. Wirklich sehenswert nur der wunderschöne Alleingang von Hoffman über das ganze Feld zum 2:2 Ausgleich in der 31. Spielminute.

Im letzten Abschnitt gelang es den Preussen zwar zumindest wieder größere Spielanteile zu verbuchen, jedoch verpufften diese ohne zählbares Ergebnis, zumal der Schiedsrichter sich jetzt mit dem Pfeifen von Strafen wieder deutlich zurückhielt, die Attacken der Selber aber nicht fairer wurden. Ein plötzlicher Schuss von Holden in der 4. Minute der Verlängerung brachte den Wölfen dann mit dem 2:3 den doppelten Punktgewinn gegen die irgendwie kraftlos wirkenden Preussen.

Zuschauer: 969;

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