6. Spieltag Selber Wölfe - Berlin Capitals

08.02.2004 - 3:1 (2:0, 1:0, 0:1)

Quelle: Frankenpost


EISHOCKEY-OBERLIGA: ERSTER SELBER HEIMSIEG IN DER ABSTIEGSRUNDE - Vor dem Derby wieder auf der Siegesstraße

Rechtzeitig vor dem Derby gegen Bayreuth am kommenden Sonntag hat Eishockey-Oberligist ERC Selb wieder auf die Siegesstraße gefunden und den ersten Heimsieg in der Abstiegsrunde eingefahren.

Beide Mannschaften starteten nach den Niederlagen vom Freitag etwas verunsichert. Die Capitals stellten, wie erwartet, das gewohnte Abwehrbollwerk, gegen das sich die zwar bemühten, aber oft ideenlosen „Wölfe“ sehr schwer taten. Sie mussten auf den verletzten Wittig sowie die Junioren Glück und Siegeris verzichten. Gefährlicher waren anfangs die Berliner mit Kontern, gegen die ERC-Torhüter Fischer aber auf der Hut war. Wie man eine sehr defensiv eingestellte Mannschaft ausspielt, das zeigten die „Wölfe“ in der 10. Minute mit einer gelungenen Kombination von Kulonen über Schramm auf Spring. Der hatte freie Schussbahn und traf unhaltbar in den Winkel. Viel mehr war in diesem ersten Drittel nicht zu sehen, bis das erfolgreiche Trio zum zweitem Mal „zuschlug“ und den Fans das Pausenbier versüßte.

Stürmisch startete der ERC ins zweite Drittel. Fast hätte Kapitän Porzig sein erstes Saisontor erzielt, doch Gästetorhüter John hatte etwas dagegen. Selb kontrollierte zusehends das Geschehen, die Chancen häuften sich. Nachdem Trolda auf Ondruschkas Zuspiel gescheitert war, hatte Pufal eine Minute später mehr Glück. Sein Schuss rutschte dem Berliner Torhüter durch die Schoner. Einziges Manko der Selber danach: Sie machten zu wenig aus ihren Chancen.

Im Schlussabschnitt stellten sich die ERC-Anhänger nur noch eine Frage: Würde Torhüter Fischer zum dritten Mal gegen Berlin zu Null spielen? Bis kurz vor Schluss hatten die Selber mit ihren Bemühungen Erfolg. Doch dann nutzte Detuello eine Strafzeit zum Ehrentor.

Für Heiterkeit auf der Tribüne sorgte Schiedsrichter Krüger, als er in der 52. Minute den Selber Trainer Kacharvich wegen Reklamierens mit Spieldauer-Disziplinarstrafe von der Bank verwies – im Eishockey kommt so etwas kaum einmal vor.

SR: Krüger (Düsseldorf);

Zuschauer: 1.000;

Strafminuten: Selb 8 + 2 + Spieldauer (Trainer Kacharvich), Berlin 6 + 10 (Gensel).

Tore:
1:0 (10.) Spring (Kulonen, Schramm)
2:0 (19.)
Spring (Schramm, Kulonen)
3:0 (29.)
Pufal (Crombeen)
3:1 (59.)
Detulleo (4 gegen 5)

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