9. Spieltag EHC Klostersee - Berlin Capitals

20.02.2004 - 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)

Quelle: Ebersberger Zeitung


EHC verschafft sich Luft im Abstiegskampf - 3:1-Erfolg gegen die Capitals:

So hat sich Ludvik Kopecky seinen Einstand als Trainer des EHC Klostersee vorgestellt: Die Grafinger holten gestern Abend vor 589 Zuschauern drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und schlugen die Berlin Capitals in der Oberliga-Abstiegsrunde mit 3:1(1:0, 0:0, 2:1).

Dabei ließen die Rotweißen ihre Fans lange Zeit zittern, um am Ende aber doch als verdiente Sieger vom Eis und nicht als Narren zur vereinsinternen Faschingsparty zu gehen. Der EHC Klostersee erwischte einen Start nach Maß. Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da führten die Gastgeber bereits mit 1:0 - und das verdient. Petr Zajonc schaltete in Überzahl den Turbo ein und enteilte seinem Gegenspieler. Der foulte den Grafinger beim Schussversuch von hinten - Penalty. Schiri Michael Deibler, der über die gesamte Partie gesehen kleinlich aber konsequent pfiff, zögerte keine Sekunde. Zajonc versuchte es selbst und traf - wenn auch mit etwas Glück.

Im weiteren Verlauf agierten die Gäste aus der Hauptstadt läuferisch recht ansehnlich. Effektiv war das, was die jungen Herren der beiden Trainer und ehemaligen Nationalspieler Andreas Brockmann und Ernst Köpf aber fabrizierten nicht unbedingt. Die Chancen hatten die Klosterseer, und die dickste vergab Raymund Nickel, der völlig alleine vor Goalie Tobias John versemmelte.

Im zweiten Durchgang machten zunächst die Capitals Druck. Sie drängten auf den Ausgleich, konnten aber auch aus einer Fünf-gegen-Drei-Situation kein Kapital schlagen. Der EHC überstand die brenzligsten Momente, was ihm zusätzliche Kraft für die letzten Minuten des Abschnitts gab. Aber auch die Schützlinge des neuen Trainers Ludvik Kopecky, der an der Bande emsig Kommandos gab, nutzten ihre Möglichkeiten nicht. Als Johannes Giel vor dem Berliner Kasten umgerissen wurde, entschied Deibler erneut auf Penalty (37.). Wieder versuchte Zajonc sein Glück, doch diesmal zog er mit seinem Rückhandschuss gegen John den Kürzeren. So mussten die knapp 600 Fans (zahlreiche aus Berlin) auch im letzten Durchgang zittern.

In diesem setzten zunächst wieder die Grafinger ein Ausrufezeichen. Manuel Weibler erhöhte auf 2:0. Der Jubel dauerte aber nicht lange, denn kurz darauf verkürzte Patrick Czajka. Wie gut, dass der EHC einen Vaclav Ruprecht hat. Als die Berliner alles nach vorne warfen, bediente Jiri Beranek den mitgelaufenen Verteidiger. Der zog aus vollem Lauf ab und machte den Sack zu. Nach der Sirene machten die Spieler ihren Fans auf dem Eis die Raupe.

Für die Gastgeber ein ganz wichtiger Erfolg, weil man damit gut gelaunt auf die Faschingsparty gehen konnte und sich Luft im Abstiegskampf verschafft hat.

SR: Deibler (Peiting);

Zuschauer: 589;

Strafminuten: Klostersee 20, Berlin 20.

Tore:
1:0 (02.) Zajonc (Penalty)
2:0 (42.)
Weibler (Wieser, 5 gegen 4)
2:1 (45.)
Czajka (Detulleo, Giguere, 3 gegen 5)
3:1 (55.)
Ruprecht (Sicorschi, Beranek)

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