4. Spieltag BSchC Preußen - Mittelrhein-Neuwied
18.02.2005 - 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

Quelle: Rheinzeitung

Der Eishockey-Oberligist SC Mittelrhein-Neuwied verpasst nach 1:2 bei den Berliner Preußen den Sprung in den DEB-Pokal:

Sie haben gut mitgehalten. Sie haben den Favoriten Berliner SC Preußen über weite Strecken schlecht aussehen lassen. Aber sie haben 1:2 verloren, gestern Abend, die Eishockey-Spieler des Oberligisten SC Mittelrhein-Neuwied. Damit ist der Traum vom Einzug in den DEB-Pokal 2005/ 2006 für die Bären ausgeträumt.

10.000 Euro-Spiel. Endspiel. Und und und. Der letzten Partie der Pokalqualifikationsserie in der Eishockey- Oberliga gestern Abend in Berlin zwischen den dortigen Preußen und dem SC Mittelrhein-Neuwied wurden im Vorfeld einige Beinamen verpasst. Und am Ende hatten die Bären nicht nur knapp einen durchaus möglichen Sieg verpasst, sondern auch die Chance, in den DEB-Pokal einzuziehen. Anders die Gastgeber: Sie gewannen 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) und dürfen sich nach dem 27. Pflichtspielsieg in Folge (!) getrost weiter Team der Stunde nennen. Und kommende Saison auf ein attraktives Los in Runde eins hoffen.

Im ersten Abschnitt rieben sich wahrscheinlich viele der 1.022 Zuschauer in der Deutschlandhalle verwundert die Augen. Sollten das diese Neuwieder sein, die bei ihren Berliner Auftritten bislang den Preußen alles andere als Paroli boten? Augen auf - sie waren es. Aggressives Forechecking des SCM im Drittel der Gastgeber ließ deren Spielaufbau arg ins Stocken geraten. Justin Davis hätte dem starken Neuwieder Beginn bereits nach drei Minuten Ausdruck verleihen können, doch der Bären- Angreifer scheiterte in Überzahl an Marko Suvelo im Preußen-Kasten. Die Berliner gingen weniger leichtfertig mit ihren wenigen Möglichkeiten um und Yvon Corriveau brachte sein Team nach knapp zehn Minuten in Führung. Die hielt bis zur ersten Pause, denn Neuwied schaffte es trotz guter Chancen nicht, den Puck im Tor unterzubringen.

Zweiter Abschnitt, gleiches Bild: Der SCM ließ das Heimteam von Trainer Andreas Brockmann einfach nicht ins Spiel kommen, nur wenig gelang den Seriensiegern aus der Hauptstadt. Und wenn einmal etwas funktionierte, war Bären-Goalie Marc Gronau zur Stelle. Souverän entschärfte er alles, was da übers Eis oder durch die Luft auf ihn zuschlitterte. Nur in der 33. Minute wäre auch Gronau geschlagen gewesen, aber Andreas Felsch traf nur den Pfosten. Es blieb beim 1:0 nach zwei Dritteln. Im Schlussdurchgang war es dann wieder Corriveau, der für die Vorentscheidung sorgte und in Überzahl das 2:0 markierte (42.). Ralf Stärk (43.) und Ladislav Strompf (45.) hätten wenig später verkürzen können, scheiterten aber beide an Suvelo. In der 50. Minute machte es Strompf in Unterzahl besser, sein Schlagschuss zischte fast von der blauen Linie ins Tor. Mehr war aber nicht mehr drin für den SCM - im Spiel der vielen Beinamen.

Zuschauer: 1.022;

Strafminuten: BSchC Preußen 10 + 10 für Lapointe, Neuwied 14.

Tore:
1:0 (10.) Corriveau (Czajka, Hoffmann)
2:0 (43.)
Corriveau (Lapointe)
2:1 (51.)
Strompf (Stärk, Davis, 5 gegen 4)

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