Spiel 1  BSchC Preußen - Hannover Indians
24.03.2005 - 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)

Quelle: Homepage Hannover

Indians stark - aber 1:4 zum Play-off Auftakt

Die EC Hannover Indians haben ihr Auftaktspiel im Play-off Viertelfinale bei den Preußen Berlin mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) vor 1.882 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle verloren.

Die Indians begannen stark und kamen bereits in der 2. Minute zur ersten Torchance. Die in diesem Spiel sehr starke dritte Reihe war es, die zum ersten mal mächtig Druck auf das Preußen Tor machen konnte. Doch Hoppe scheiterte, nach Zuspiel Lingemann, am Berliner Goalie Suvelo. Man merkte von Beginn an, dass die ECH-Spieler den Zug zum Tor suchten. Die Preußen begannen sehr nervös und konnten sich oftmals nur durch Icing befreien. In der 7. Minute hatte dann erneut die dritte Reihe, die wohl beste Chance in diesem Spiel. Saggau, der kurz zuvor bereits knapp neben das Tor traf, bekam den Puck an der Mittellinie und eilte mit einem Break davon. Doch anstatt flach zu schießen, entschied sich der junge Stürmer auf einen halbhohen Schuss, der von Suvelo gerade noch eingefangen werden konnte. In der 9. Minute dann die erste Strafzeit. Ausgerechnet Kondelik und Corriveau trafen sich vor dem Indians Tor und der Torhüter vom Pferdeturm ließ sich zu einer Unsportlichkeit hinreißen und bekam dafür 2 Minuten. Doch auch das Powerplay der Preußen wurde immer wieder gut zerstört und der Puck konnte immer wieder aus dem eigenen Drittel befördert werden, so dass dieses Unterzahlspiel ohne Probleme überstanden wurde. Wenig später waren dann die Indians in Überzahl und zogen ihr Powerplay wesentlich besser auf und kamen immer wieder zu guten Schussgelegenheiten. Als noch 50 Sekunden der Strafe auf der Uhr waren, bekam Danny Reiss den Puck und zog einfach ab. Doch wieder waren die Indians im Pech, denn diesmal rettete der Außenpfosten für die Berliner. In der 16. Minute zogen die, bis dahin völlig überlegenen, Indians erneut einen Angriff auf. Doch erneut bewies Marco Suvelo im Tor der Preußen, warum er als bester Oberliga Nord Goalie ausgezeichnet wurde und rettete gegen Derek Switzer. Danach gerieten die Indians dann wieder in Unterzahl, da Sven Hoppe wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Und dieses Überzahlspiel nutzten die Preußen eiskalt aus. Corriveau, der erstaunlich wenig Eiszeit bekam, nahm Kondelik die Sicht und Lapointe zog von der blauen Linie ab und traf zur glücklichen und eigentlich unverdienten Führung für die Berliner zur ersten Drittelpause.

Im zweiten Abschnitt kamen die Preußen dann besser ins Spiel. Die Indians versuchten weiter ihr offensives Spiel durchzuziehen, wurden aber von nun an immer früher gestört. So wunderte es auch niemanden, dass es bis zur 26. Minute dauerte, bis die erste Torchance im 2. Drittel von einem der beiden Teams herausgespielt wurde. Und diese Torchance hatte es in sich: Matzka schickte Doug Murray mit dem Puck los und dieser fackelte nicht lange und zog ab. Doch Roman Kondelik hatte bei diesem Schuss Riesenglück und kam gerade noch an den Puck. Doch im nächsten Angriff der Preußen war es dann soweit. Florian Eichelkraut setzte sich auf der linken Seite durch und schoss aus dem Handgelenk und traf zum 2:0. Ein unglückliches Tor für Kondelik, da ihm weder die Sicht versperrt war noch der Schuss hart war - ein haltbarer Schuss also. Doch die Indians ließen sich auch von diesem Tor nicht aus der Bahn werfen und schlugen nur 80 Sekunden später endlich zurück. Peter Fregoe und Ron Gaudet waren es, die Blitzsauber vorbereiteten und Benjamin Hecker herrlich frei spielten. Dieser war dann eiskalt zur Stelle und erzielte den Anschlusstreffer für sein Team. Das Spiel war also wieder offen. Doch nach diesem Tor waren es dann eher kleine Freundlichkeiten die auf dem Eis ausgetauscht wurden und den Zuschauern zeigten, dass die Play-off Zeit endlich angebrochen ist. Lingemann traf sich erst mit dem Berliner Witting, danach hatte Oliver Ciganovic einen leichten Plausch mit Berlins Marko Rentzsch. Auch Kondelik und Corriveau trafen sich zweimal kurz vor dem Indians-Gehäuse, wo sich beim zweiten Treffen auch Robby Sandrock mit dazu gesellte und Corriveau dann kurzerhand einfach vom ECH-Goalie weg schubste. Doch alle Treffen blieben ohne Folge, so dass man diese als Duftmarken eines Play-off Spiels abstempeln konnte. Nachdem sich dann beide Teams wieder auf das wesentliche, nämlich Eishockey, konzentrierten zeigten die Gastgeber, dass sie nicht zu unrecht die Meisterrunde auf Platz 1 abgeschlossen hatten. Irvin setzte sich nach schöner Vorarbeit von Czaijka und Lapointe durch und besorgte clever das 3:1 für die Berliner, womit es auch in die letzte Pause ging.

Die Indians hatten danach nicht mehr viele Chancen. Die beste Chance bot sich den Indians im Powerplay in der 53. Minute. Doch auch Kapitän Bagu hatte nicht das nötige Glück und scheiterte mit seinem Schuss neben das Tor. Da auch von Seiten der Preußen nicht mehr viel passierte, außer eine zwischenzeitlich volle Strafbank, ging das Spiel nach und nach dem Ende entgegen. Eine unschöne Szene dann noch 10 Sekunden vor der Schlusssirene, als Michael Dahms, völlig unnötig, übel kurz vor der Bande von einem Berliner gecheckt wurde und das Spielfeld verletzt verlassen musste und mit einer Knieverletzung wohl nun längere Zeit ausfällt.

Am Samstag kommt es in Hannover dann zum großen Rückspiel. Bis Donnerstag Abend waren bereits knapp 3.500 Karten im Vorverkauf abgesetzt, so dass man sicher davon ausgehen kann, dass der Pferdeturm beim zweiten Duell einem Hexenkessel gleichen wird. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

SR: Korb;

Zuschauer: 1.883;

Strafminuten: BSchC Preußen 10, Hannover 12 + 10 für Berblinger.

Tore:
1:0 (18.) Lapointe (Murray, Matzka, 5 gegen 4)
2:0 (26.)
Eichelkraut (Witting, Rentzsch)
2:1 (28.)
Hecker (Fregoe, Gaudet)
3:1 (30.)
Irwin (Czajka, Lapointe)
4:1 (51.)
Matzka (Lapointe, Meyer, 5 gegen 4)
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