7. Spieltag BSchC Preußen - Heilbronner Falken
15.03.2005 - 4:3 (3:1, 1:1, 0:1)
Quelle: Kufennews.de

Play-offs gesichert

Mit dem knappen 4:3 Sieg über Heilbronn haben sich die Preussen heute endgültig für die Teilnahme an den Play-offs qualifiziert, für Heilbronn ist dagegen der Zug abgefahren. Die immerhin rund 1200 Zuschauer, die trotz Dienstagsspiel und ITB-bedingter großräumiger Absperrungen den Weg in die Deutschlandhalle gefunden hatten, sahen zunächst ein schnelles, schönes Spiel, das die Hausherren dominierten. Dreimal musste Falken-Keeper Belitzki nach Treffern von Meyer (7.), Matzka (12.) und Corriveau (16.) hinter sich greifen, der zwischenzeitliche Überzahltreffer von Schlager (8.) brachte die Berliner nicht aus dem Konzept. Als sich dann der wieder genesende Murray mit einem wunderschön herausgespielten Tor (27.) zurückmeldete, schien das Spiel schon gelaufen.

In der 28. Minute eskalierte jedoch das Geschehen auf dem Eis, eine Attacke auf Suvelo endete in einer Massenschlägerei und in insgesamt 42 Strafminuten und 2 Spieldauerstrafen. Kuchur und das Geburtstagskind Witting durften duschen gehen, Platz auf der Strafbank wäre sowieso kaum vorhanden gewesen. 2 +2 Minuten gab es für Schütz, St. Jean, Krull und Schlager, bei den Preussen gesellten sich Corriveau, Rentzsch, Meyer und Irwin zu dem schon pausierenden Felsch. Als der bis dato eigentlich gut pfeifende Spielleiter Deubert dann noch Matzka wegen einer Nichtigkeit rausstellte, wurde es richtig voll in der preussischen Kühlbox. Zunächst konnte man sich in Unterzahl behaupten, kassierte dann, zwischenzeitlich gab es noch eine Strafe gegen Suvelo, aber doch einen Treffer: Martin verkürzte auf 4:2. Die Stimmung blieb geladen und es folgten weitere, teils strittige Strafzeiten. Undiskutabel dagegen die Aktion, die sich der Heilbronner Marc St. Jean nach Drittelende leistete als er einen Puck in Block 7 warf. Ob er sich dabei die Fans zum Vorbild nahm, die den vom Eis gehenden Witting beschmissen, ist unklar, sicher ist aber, dass vom Verein rechtliche Schritte eingeleitet werden.

Im Schlussabschnitt blieben die Berliner straffrei, konnten ihre numerische Überlegenheit aber leider nicht in Tore ummünzen, der mit Beginn des zweiten Drittels eingewechselte Danny aus den Birken ließ sich nicht mehr überwinden. Etwas überraschend kam dagegen der Anschlusstreffer der Falken, bei dem Suvelo ausnahmsweise nicht sehr gut aussah (Dorochin, 54.). Den Sieg konnten die Heilbronner den Preussen aber trotz verzweifelter Bemühungen und kurzeitigem Herausnehmen des Torwartes nicht mehr nehmen und verloren damit wie so oft in der Meisterrunde mit nur einem Tor Unterschied.

Gering sind momentan auch die Abstände zwischen den Play-off Qualifizierten. Neuwied hat sich nach dem Sieg über Rosenheim mit 15 Punkten auf Platz 1 geschoben, hat allerdings auch ein Spiel mehr als die punktgleichen (14) Rosenheimer (2.), BSchC Preussen (3.) und Ravensburg (4.). Spannend wird es also allemal, wenn es um die Verteilung der ersten beiden Plätze geht, die dem jeweiligen Verein das Heimrecht sichern. Für die Preussen geht es zunächst am Donnerstag (19.30, Wellblechpalast) gegen den Lokalrivalen, die Eisbären Juniors. Diese werden aufgrund des Play-off Starts in der DEL ohne die meisten ihrer Förderlizenzler antreten, sind aber trotzdem immer wieder für eine Überraschung gut, wie nicht zuletzt Rosenheim erfahren musste, denen die Juniors ein 2:3 n.P. abringen konnten.

SR: Deubert;

Zuschauer: 1.208;

Strafminuten: BSchC Preußen 37 + 20 für Witting, Heilbronn 39 + 20 für Kachur + 10 für St. Jean.

Tore:
1:0 (07.) Meyer (Murray, Matzka)
1:1 (08.)
Schlager (St. Jean, Kachur, 4 gegen 5)
2:1 (12.)
Matzka (Murray, Lapointe)
3:1 (16.)
Corriveau (Rentzsch, Matzka, 5 gegen 4)
4:1 (27.)
Murray (Meyer)
4:2 (31.)
Martin (Hackert, Walther, 4 gegen 5)
4:3 (54.)
Dorochin (Martin)
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