13. Spieltag Hannover Indians - BSchC Preußen
31.10.2004 - 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)

Quelle: Kufennews.de


Wieder die letzten 8 Minuten...:

Wie immer bei preussischen Gastspielen in Hannover, ist mit 2.712 Zuschauern der Rahmen für ein gutes Spiel vorhanden, die Stimmung in der Halle wie immer gut. Allerdings war es auch eine kleine Geduldsprobe, denn wegen Problemen bei der Eisbreitung konnte das Spiel erst um 19.45 Uhr angepfiffen werden, fast 2 Stunden nach dem eigentlich festgelegten Spielbeginn.

Wie die Feuerwehr starteten dann auch beide Teams in das Match, ein schnelles Spiel, Torchancen auf beiden Seiten, meist durch Unkonzentriertheiten der jeweiligen Abwehrreihen. Doch die Schlussmänner beider Teams sind nicht zu überwinden. Hannover, im Bewusstsein das roman Kondelik einer der entscheidenden Spieler im Team ist, beschützt diesen ein wenig zu intensiv, so dass es dadurch zu insgesamt 3 Rangeleien auf dem Eis kommt. Bei der letzten davon wird Corriveau auf den Torwart geschubst, es kommt naturgemäß zur Rangelei. Dabei wird der unbeteiligte Matzka mit einer Spieldauerstrafe bedacht, eine Entscheidung, die nicht nachvollziehbar ist. Angermann gehört in diesem Abschnitt zu den auffälligeren Spielern, doch trotz aller Bemühungen trollt man sich mit 0:0 in die Kabinen.

Mit guten Chancen starten die Preussen ins zweite Drittel, doch auch Corriveau vergibt alleine vor dem Tor von Kondelik. Die Verteidigung der Preussen in dieser Phase alles andere als sicher, die Preussen üben sich, typisch fürs zweite Drittel eigentlich, in Fehlpässen und verlorenen Zweikämpfen. Als logische Folge gelingt Hannover der Führungstreffer (24.). Die Indians wollen mehr und kämpfen entsprechend, doch nicht zuletzt ein heute glänzend aufgelegter Kai Fischer verhindert schlimmeres. Schließlich gelingt es Murray in der 35. Spielminute, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause.

Der Schlussabschnitt sieht größtenteils konsequenter agierende Indians, die mehr Zug zum tor entwicklen als die Gäste aus Berlin. Die Preussen halten aber mit und so ändert sich nichts am Spielstand. Förmlich ein Déja-Vu müssen die Fans des Clubs gehabt haben, als der Niedergang der Preussen wieder einmal 8 Minuten vor dem Spielende begann: Zwei Tore in der 53. und 54. Minute machten die gute Arbeit des ganzen Tages mal wieder zunichte. Als die Berliner in Überzahl auch noch den Torwart rausnehmen, um mit 2 Mann mehr auf dem Eis agieren zu können, verlieren sie prompt das bully vor dem Hannoveraner Gehäuse und es steht 4:1 für die Indians. Lapointe gelingt 16 Sekunden vor dem Ende noch Ergebniskosmetik zum 4:2 Endstand.

Erneut müssen die Preussen feststellen, das gegen die favorisierten Teams der Liga und vor allem auswärts nichts zu holen ist. Immer wieder zeigt das gegenüber den Vorsaisons ja komplett umgestaltete Team trotzdem Spiele, die man meint, schon im Vorjahr mal gesehen zu haben. Die typische Formkurve mit schlechten 2. Dritteln und dem letzendlichen Punktverlust kann so nicht alleine dem vorhandenen Spielermaterial angelastet werden. Und erneut war der Club nicht in der Lage, eine sich bietende Überzahlsituation zu nutzen. Vor allem diese mangelnde Chancenverwertung in Verbindung mit der typischen Formkurve, kostet der Mannschaft Punkt um Punkt.

Zuschauer: 2.712;

Strafminuten: Hannover 13 + 10 für Lingemann + 20 für Lenz, BSchC Preußen 15 + 20 für Matzka.

Tore:
1:0 (24.) Switzer (Hecker, Bagu)
1:1 (35.)
Murray (Corriveau, Geistler)
2:1 (53.)
Feser
3:1 (54.)
Gaudet (Ciganovic, Rask)
4:1 (59.)
Switzer (Rask)
4:2 (60.)
Lapointe
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