Quelle: Kufennews.de

Klarer Sieg mit Startschwierigkeiten:

Was erwartet man von einem Spiel gegen den Vorletzten der Tabelle? Na klar: Einen deutlichen Sieg! Diese Vorgabe zu erfüllen ist den Preussen auch gelungen. Darüber wie gut diese Aufgabe gelöst wurde, darüber lässt sich einmal mehr streiten.

Motiviert und mit dem üblichen Sturmlauf auf das gegnerische Tor begann der Club sein Spiel. Der im letzten Spiel gesperrte Lapointe wieder an Bord, Cook dafür nicht im Team. Doch der Sturm verpufft ungenutzt. In der 9. Minute drängt das Berliner Team so gewaltig auf das Tor der Alligators, dass diese sich nicht einmal aus ihrem Drittel befreien können und serienweise Torschüsse hinnehmen müssen. Doch nicht ein einziges Mal gelingt der finale Torschuss... Ganz anders das Team der Gäste: Durch zwei Spielerentlassungen innerhalb der Woche noch geschrumpft, nutzt der kleine Kader seine erste Chance im Powerplay in der 13. Minute für den zwischenzeitlichen Führungstreffer. 0:1! Ein Ergebnis, das den Spielverlauf völlig umkehrte und in dieser Phase völlig unverdient für die Gäste war. Immerhin ist der Club doch noch in der Lage, kurz vor Drittelende zum 1:1 auszugleichen. Deutlicher konnte man die schlechte Chancenauswertung der Berliner nicht vorführen, als in diesem Drittel!

Nach dem Pausentee kehren die Preussen motiviert aufs Eis zurück, Draxler testet in der 21. Minute gleich den Klang des Pfostens. Doch schnell kehrt der übliche Ablauf des 2. Durchgangs ein: Fehlpässe, Unsicherheiten, ängstliches Spiel. Geistler lässt die 1107 Fans in der Deutschlandhalle aber in der 26. Minute trotzdem jubeln und schiebt zur 2:1 Führung ein. Viele kleine Strafen zerreissen das Spiel, wirkliche Spielkultur kommt nicht auf. Höchstadt schon mit einem Mann in Unterzahl, als in der 32. Minute noch eine Strafe für Spielverzögerung nach der neuen, unsinnigen Regel dazukommt. Jetzt gelingt Matzka der Treffer zum 3:1, der die endgültige Vorentscheidung darstellt. Höchstadt ohne spielerische Mittel, um sich dem Berliner Team erfolgreich erwehren zu können, die Berliner glanzlos und eher schwach. Trotzdem bleiben die Preussen überlegen und legen am Drittelende zum 4:1 durch Lapointe nach.

Nach dem 5:1 in der 43. Minute durch Draxler schalten die Preussen einen Gang zurück, die Höchstädter weiterhin eher nur mit zufälligen Chancen. Ein Drittel mit vielen Strafen, in dem sich spielerisch aber nichts mehr offenbart. Ein Pflichtsieg, wie er im Buche steht. Zeitweise ist es dem Club wieder gelungen, sich an der Leistung des Gegners zu orientieren und nur um Haaresbreite darüber zu liegen.

Zuschauer: 1.107;

Strafminuten: BSchC Preußen 18, Höchstadt 22.

Tore: 0:1 (13.) Ekrt (Schmidhuber, Kurtz)
1:1 (19.) Murray (Matzka, Lapointe, 5 gegen 4)
2:1 (26.) Geistler (Irwin, 4 gegen 5)
3:1 (33.) Matzka (Corriveau, Meyer, 5 gegen 3)
4:1 (39.) Lapointe (Meyer)
5:1 (43.) Draxler (Ahlroth, Murray, 5 gegen 4)