2. Spieltag BSchC Preußen - Haßfurt Sharks
19.09.2004 - 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)

Quelle: Kufennews


Es knackt und knirscht noch im Gebälk des Berliner Schlittschuh-Club Preussen, nicht alles läuft wirklich rund beim Oberliga-Neuling:

Egal ob es sich dabei um die noch immer fehlende Feinabstimmung der Reihen handelt, oder etwa die neuen Dauerkarten, von denen einige noch nicht fertig sind und andere bei Mehrfachbestellern denselben Namen tragen. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis alles wirklich "wie geschmiert" läuft. Doch haben diese Pannen bei einer Neugründung eines Vereins auch immer durchaus den Hauch des Abenteuers, an den letztlich jeder gerne teilnimmt.

Zehn Minuten zu spät begann das Spiel gegen Haßfurt, weil der Andrang mit 1817 Zuschauern an einem Tag, an dem Hertha BSC ebenfalls ein Heimspiel hat, doch höher als erwartet ist. Und pünktlich zum Heimauftakt ist auch die Stimmung und das Gänsehautfeeling in die Deutschlandhalle zurückgekehrt. Das Team im Zeichen des Pickelhaubenbären legt auch, wie aus den letzten Jahren schon gewohnt, einen schnellen Start hin und wirbelt die Reihen des Gegners gehörig durcheinander, schon kurz nach Spielbeginn scheppert es das erste Mal am Pfosten des Haßfurter Keepers Nachtmann. Chance auf Chance, Angriffswelle auf Angriffswelle rollt auf den fränkischen Keeper zu, die Sharks zunächst arg in Bedrängnis. Nach gut der Hälfte des Drittels nahm das Tempo dann etwas ab, Haßfurt kam etwas besser ins Spiel. Eine Strafzeit in der 12. Minute blieb für die Haßfurter folgenlos (übrigens die einzige Strafzeit des des Drittels). Die 19. Spielminute brachte dann die verdiente Führung für die Preussen durch Czajka.

Im zweiten Abschnitt kamen dann vielen Fans Erinnerungen an die vergangene Saison bei einem anderen Verein hoch, als das Team des Clubs nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 26. Minute förmlich zu schwimmen begann. Fehlpässe häuften sich, die spielerische Linie und Überlegenheit gingen verloren und das Drittel ging eindeutig an die Gäste aus den Haßbergen.

Erst im Schlussdrittel treten die Preussen wieder souveräner auf und erzielen letzlich verdient in der 46. Minute in Überzahl den Treffer zum 2:1 Endstand. Absolut sehenswert wie Corriveau rückwärts mit dem Puck auf das Tor der Sharks zurutschte, dem Torhüter die Sicht versperrte und den Puck an den schußbereiten Matzka weiterleitete, der eiskalt versenkte.

Ganz sicher war das Spiel noch keine spielerische Offenbarung, die Chancenauswertung ist unbedingt verbesserungswürdig. Wenn man dazu noch ein bißchen eingespielter ist, steht dem Spaß am Team und an den Spielen nichts mehr im Wege...

SR: Korb (Bremen);

Zuschauer: 1.817;

Strafminuten: BSchC Preußen 6, Haßfurt 10.

Tore:
1:0 (19.) Czajka (Irwin, Rentzsch)
1:1 (29.)
Almagro (Ullmann, Vogel)
2:1 (46.)
Matzka (Rentzsch, Corriveau)

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