28. Spieltag BSchC Preußen - Bayreuth Tigers
09.01.2005 - 7:0 (1:0, 4:0, 2:0)

Quelle: Nordbayerischer Kurier


Kein Rezept gegen Berliner Überzahlspiel / ESVB musste ein 0:7 bei entfesselt aufspielenden Preussen hinnehmen / 4 Gegentore in 6 Minuten:

Eine Lehrstunde in Sachen Powerplay bekam der ESVB in seinem gestrigen Auswärtsspiel beim derzeit stärksten Team der Oberliga Nord, dem Berliner SC Preussen, erteilt. Fünf Gegentore bei numerischer Unterlegenheit erwiesen sich als Hauptursache für die klare 0:7 (0:1, 0:4, 0:2)-Niederlage bei den Hauptstädtern.

Dass die beeindruckende Berliner Serie von 15 Siegen am Stück nicht von ungefähr kommt, zeigte sich bereits in den Anfangsminuten. Bei Schüssen von Matzka (3.), Lapointe und Meyer (6.) musste ESVB-Torwart Endras gleich sein ganzes Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Die erste gute Gelegenheit für die Tigers ließ dagegen bis zur elften Minute auf sich warten, als O´Grady die schwarze Hartgummischeibe nur knapp über das vom Finnen Suvelo gehütete Tor der Hauptstädter jagte. Während einer Plate-Strafzeit fiel dann aber die verdiente Führung für die Hausherren, die einer schönen Einzelaktion des überragenden Verteidigers Lapointe entsprang.

In der Folgezeit befreiten sich die Tigers etwas aus der Umklammerung und gestalteten die Partie zunehmend ausgeglichener. Kapitän Müller war es, der zu Beginn des Mitteldrittels mit zwei verdeckten Schüssen Suvelo vor eine ernsthafte Probe stellte, ehe O´Grady bei einem Sololauf nur knapp scheiterte (25.). Strafzeiten gegen Plate und Müller erwiesen sich dann jedoch als fatal für die Gäste, denn nach gewonnenem Bully und anschließendem Querpass erhöhten die Berliner in Person von Rentzsch auf 2:0 (32.). Der Routinier der Preussen war es auch, der als Vollstrecker beim nahezu identischen Spielzug zwei Minuten später glänzte. Dieser Umstand hinterließ Wirkung bei den Tigers, die nach weiteren 31 Sekunden – wiederum in Unterzahl – sogar das 0:4 durch Angermann kassierten. Bereits für die endgültige Vorentscheidung aus Berliner Sicht sorgte schließlich Matzka in der 38. Minute, als er einen Abpraller nach einem Murray-Schuss verwertete und für das fünfte Powerplay-Tor in Folge sorgte.

Immerhin zeigten sich die Tigers trotz dieser Tiefschläge auch im letzten Drittel stets um Resultatsverbesserung bemüht. Die Bayreuther Angriffe wurden von den furios aufspielenden Berlinern allerdings meist schnell abgefangen. Einer dieser Scheibengewinne leitete eine Bilderbuch-Kombination ein, die Lapointe mit dem 6:0 abschloss. Nach dem 7:0 (Eichelkraut) besaß Barta die beste Chance auf den Ehrentreffer, doch landete sein Schuss in der 55. Minute am linken Pfosten.

BSchC Preussen: Suvelo – Witting, Lapointe; Felsch, Rentzsch; Geistler, Ahlroth – Murray, Meyer, Matzka; Czajka, Hoffmann, Corriveau; Popp, Leciejewski, Angermann; Eichelkraut, Thielsch.

Bayreuth Tigers: Endras – Donnelly, Carrabs; Plate, Bayer; Mayer, Schmitz – Barta, O´Grady, Almagro; Splitter, Müller, Stoyan; Sintenis, Gundel.

SR: Ehlert (Peißenberg);

Zuschauer: 1.441;

Strafminuten: BSchC Preußen 14 + 10 (Corriveau), Bayreuth 14.

Tore:
1:0 (15.) Lapointe (Murray, Meyer, 5 gegen 4)
2:0 (32.)
Rentzsch (Lapointe, Meyer, 5 gegen 3)
3:0 (34.)
Rentzsch (Lapointe, Meyer, 5 gegen 4)
4:0 (34.)
Angermann (Czajka, 5 gegen 4)
5:0 (38.)
Matzka (Murray, 5 gegen 4)
4:0 (45.)
Lapointe (Matzka, Murray, 4 gegen 5)
5:0 (51.)
Eichelkraut (Thielsch, Corriveau)
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