3. Spieltag Mittelrhein-Neuwied - BSchC Preußen
24.09.2004 - 2:4 (0:2, 0:0, 2:2)

Quelle: Rhein Zeitung


SCM macht ohne Asse kaum Stiche - Neuwied kassiert beim 2:4 gegen den Berliner SC Preußen die erste Saisonniederlage:

Der Siegeszug des Eishockey-Oberligisten SC Mittelrhein- Neuwied hat vorerst ein Ende gefunden. Die ersatzgeschwächten Bären unterlagen gestern Abend vor heimischer Kulisse dem Berliner SC Preußen mit 2:4 (0:2, 0:0, 2:2).

Der SC Mittelrhein-Neuwied musste gestern in der Eishockey-Oberliga seine erste Saisonniederlage einstecken. Gegen die äußerst erfahrenen Gäste des Berliner SC Preußen unterlagen die Bären mit 2:4 (0:2, 0:0, 2:2). Ein Hauptgrund für diesen Dämpfer war sicherlich das Fehlen der beiden Verteidiger Asse Sami Leinonen und Ladislav Strompf. Dass die Partie gegen den zweiten Oberligaklub aus Berlin auf einem höheren Niveau ablaufen würde, als in der Vorwoche gegen den Aufsteiger Eisbären Juniors war jedem SCM-Fan vor der Partie klar. Dass es im ersten Abschnitt aber eine so deutliche spielerische Überlegenheit der Gäste aus der Hauptstadt gegen würde, war schon überraschend. Mit 0:2 lagen die Deichstädter nach diesem Auftaktdrittel im Hintertreffen.

Die "jungen Wilden" in der SCM-Defensive waren in diesem Abschnitt phasenweise überfordert. Halt und Ruhe hätte die "71-jährige Defensive" des SCM geben können, doch neben Leinonen (36 Jahre) mussten die Neuwieder kurzfristig auf den anderen Leistungsträger Strompf (35 Jahre) verzichten. Strompf hatte sich im Abschlusstraining eine schmerzhafte Knieverletzung zugezogen. Besonders deutlich wurde die Verunsicherung im Aufbauspiel. Die Angreifer hingen ziemlich in der Luft. Eine echte Torchance gab es in den ersten 20 Minuten für den SCM nicht. Dafür brannte es vor dem Neuwieder Gehäuse lichterloh. Dennoch benötigten die Preußen zwei Überzahlsituationen für die beiden Treffer. Ärgerlich war dabei das 0:2 durch Lars Hoffmann. Mehrfach versuchten die Bären die Scheibe über die Bande aus dem eigenen Drittel zu spielen. Das misslang, denn Hoffmann stand letztendlich völlig frei vor dem guten Neuwieder Torwart Marc Gronau. Per "Tunnel" besorgte der BSchC- Angreifer die verdiente Führung.

Mit diesem Vorsprung im Rücken konnte Berlin im Mitteldrittel beruhigt aufspielen. In der neutralen Zone zerstörten die Preußen oftmals die Neuwieder Offensivbemühungen. Insgesamt war aber nun mehr Elan im Angriff. In der 23. Minute hatte Janne Kujala die erste hochkarätige Möglichkeit, doch Berlins Keeper Kai Fischer war zur Stelle. Die Hausherren versuchten zwar das Tempo zu erhöhen, doch Berlin verteidigte geschickt mit gutem Körperspiel die Führung. Vergeblich warteten die erneut rund 1200 Zuschauer auch auf eine Einzelaktion eines ausländischen SCM-Angreifer. Zum Drittelende ging der Schwung im Neuwieder Spiel etwas verloren.

Nur drei Minuten nach Wiederbeginn in Abschnitt drei machten Stefan Leciejewski und Doug Murray per Doppelschlag zum 4:0 alles klar. Dachten alle. Aber der SCM kam zumindest nochmal heran: Jeweils in Überzahl verkürzten Justin Davis und Janne Kujala auf 2:4. Und Kujala hatte sogar noch den Anschlusstreffer auf dem Schläger, allein er traf nicht. So blieb's beim 2:4, das in erster Linie durch die Umstellungen in der Abwehr und die damit verbundenen Probleme vor allem im ersten Drittel zustande kam.

Zuschauer: 1.200;

Tore:
0:1 (12.) Matzka
0:2 (18.)
Cook
0:3 (43.)
Leciejewski
0:4 (43.)
Murray
1:4 (48.)
Davis (Mulock, 5 gegen 4)
2:4 (51.)
Kujala (Kulczynski, Maier, 5 gegen 4)

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