9. Spieltag BSchC Preußen - Bayreuth Tigers
15.10.2004 - 5:0 (1:0, 0:0, 4:0)

Quelle: Nordbayerischer Kurier


ESV Bayreuth legte Protest ein:

Nach der Schlusssirene überschlugen sich kurz die Ereignisse: Schlusslicht ESV Bayreuth legte nach der 0:5 (0:1, 0:0, 0:4)-Niederlage im Auswärtsspiel der Eishockey-Oberliga Nord beim Berliner SC Protest ein. Grund ist eine umstrittene Situation, die bei Bayreuther Überzahl in der 45. Minute zum vorentscheidenden 2:0 für die Gastgeber führte. Bei einem Befreiungsschlag des Berliner Verteidigers Rentzsch hatte der Puck über der Bande der einheimischen Spielerbank das Spielfeld bereits verlassen, doch wurde die Scheibe von einem Berliner Akteur auf das Eis so zurückbefördert, dass sich die Schussmöglichkeit zum Treffer ergab. "Wir haben den Vorfall auf Video festgehalten", macht sich ESVB-Pressesprecher Michael Birkhan Hoffnungen auf einen Protest-Erfolg der Bayreuther, die morgen um 18 Uhr die Hannover Indians erwarten.

Abgesehen vom fast obligatorischen Fehlstart zog sich das Bayreuther Miniteam 45 Minuten ordentlich aus der Affäre. Doch schon beim ersten Angriff der Berliner zappelte die Scheibe im Bayreuther Tornetz. Einen Weitschuss des Deutsch-Kanadiers Cook konnte ESVB-Keeper Feeser nur nach vorne abprallen lassen. Danach reagierte Berlins Routinier Murray schneller als die Gästeverteidiger und vollstreckte nach 39 Sekunden kaltblütig. Anschließend stand Berlins Keeper Fischer mehrmals im Mittelpunkt: Zunächst vereitelte er zwei Shepherd-Chancen (2. und 3.), ehe er im Liegen bei einem Lupfer Pastikas großartig reagierte (5.). Bayreuths Defensive stabilisierte sich und ließ während einer Müller-Strafzeit nur zwei Weitschüsse durch Lapointe und Rentzsch (9.) zu. Chancen zum möglichen Ausgleich boten sich Shepherd (13.), MacIntyre, der im Nachschuss an TW Fischer scheiterte (15.) sowie Stoyan (17.) nach einem Pass von Verteidiger Carrabs. Die Gastgeber, bei denen Leciejewski (16.) aus spitzem Winkel TW Feeser nicht überwinden konnten, blieben beim 5:3-Überzahlspiel zum Schluss des ersten Drittels ohne Abschluss.

Das spielerische Niveau im zweiten Abschnitt hielt sich in Grenzen. Aufgrund des besseren Chancenverhältnisses wäre der Ausgleich der Bayreuther längst fällig gewesen, doch in entscheidenden Augenblicken fehlte das notwendige Quäntchen Glück: So traf Stoyan bei einem Powerplay (32.) nur den Außenpfosten, und auch ein überraschender Weitschuss Müllers wurde von TW Fischer gerade noch an den Pfosten abgefälscht. Die beste Tat des Bayreuther Torstehers war in der 25. Minute zu registrieren. Mit der Fanghand entschärfte er einen Lupfer des durchgebrochenen Cook. Nach dem umstrittenen 2:0 der im Schlussdrittel druckvoll agierenden Berliner schwanden bei den Gästen die Kräfte, die anschließend noch drei weitere Treffer kassierten.

BSchC Preussen: Fischer - Lapointe, Cook; Felsch, Geistler; Witting, Rentzsch; Ahlroth - Czajka, Murray, Matzka; Angermann, Leciejewski, Popp; Corriveau, Irwin, Kanellopus; Eichelkraut, Hoffmann.

Bayreuth Tigers: Feeser - Carrabs, Plate; Bärlund, Mayer, Sintenis - MacIntyre, Shepherd; Pastika; Splitter, Müller, Barta; Stoyan, Gundel.

SR: Kadow - Gugel, Zantop;

Zuschauer: 1.277;

Strafminuten: BSchC Preußen 16, Bayreuth 18.

Tore:
1:0 (01.) Murray (Cook, Lapointe)
2:0 (45.)
Irwin (Corriveau, Rentzsch, 4 gegen 5)
3:0 (53.)
Lapointe (Czajka, Matzka)
4:0 (55.)
Matzka (Corriveau, Witting)
5:0 (59.)
Murray (Matzka, Czajka)
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